Eine kurze Geschichte des Judo-Sports

 

 

                             Die Ursprünge des Judo sollen in der Tradition der Samurai im alten Japan liegen. Ziemlich genau wissen wir, dass vor rund 100 Jahren dJudo_Schrzug.png er Student Jigoro Kano sich mit den alten Kampfkünsten beschäftigte. Angeregt wurde er dazu von dem deutschen Professor an der kaiserlichen Universität, Prof. Dr. Erwin Bälz.

Kano studierte die alten Kampfkünste bei einigen bekannten Jiu Jitsu Meistern. 1882 gründete er in Tokio seine eigene Schule und nannte sein System JUDO (Ju= sanft, Do= der Weg). Die Schule erhielt den Namen KODOKAN.
Er hatte 12 Matten und im Mitgliederverzeichnis von 1884 sind neun Schüler eingetragen.

Die Geschichte des KODOKAN's sind in seinen Anfängen voller Dramatik. Etwa fünf Jahre lang musste Kano um die Anerkennung seiner Schule kämpfen. Alte Jiu Jitsu Schulen pochten auf ihre Rechte. Auf Anordnung des Leiters der Kaiserlichen Polizeiverwaltung kam es 1886 zu einem Entscheidungskampf zwischen einer alten Jiu Jitsu Schule, der Ryoi shintoriyo, und dem KODOKAN.

Bei einer Niederlage hätte man das Judo mit Sicherheit verboten. In beiden Mannschaften standen jeweils 15 der besten Kämpfer. In 30 Zweikämpfen errangen Kano's Judoka den Sieg, zwei endeten Unentschieden.
Bald schon wurde Judo in der Armee und in der Polizei eingeführt. Seit 1964 ist Judo olympische Disziplin und heute ein in aller Welt ausgetragener Wettkampfsport.